Bestattung/ Beerdigung

Hier finden Sie alle Informationen zum Thema „Beerdigung“ auf einen Blick:
https://www.ev-friedhof-ks.de

Die Beerdigung ist Ausdruck der Liebe und Achtung gegenüber den Verstorbenen und ein Dienst an die Hinterbliebenen. Von Anfang an hat die Kirche ihre Toten zur letzten Ruhe geleitet.

Wenn einer stirbt,
so beweine ihn,
verhülle seinen Leib,
wie es ihm zukommt,
und bestatte ihn mit Ehre. (Jesus Sirach, 38,14)

So heißt es schon in der Bibel

Die kirchliche Beerdigung besteht aus dem Abschiedsgottesdienst und dem Gang zum Grab. Der Abschiedsgottesdienst in der Kirche oder in der Friedhofskapelle wendet sich an die Trauernden, die sich versammelt haben.

Er besteht aus Liedern, biblischen Texten, Gebeten und einer Ansprache.

Der/die Verstorbene wird in Gedanken in die Mitte genommen. Bei Musik oder Stille wird Raum gegeben für die persönlichen Gefühle von Trauer und Schmerz. Zugleich werden Worte des Trostes gesprochen, die von der Hoffnung erzählen, dass Gottes Liebe stärker ist als der Tod.

Die kirchliche Beisetzung setzt voraus, dass der/ die Verstorbene der evangelischen Kirche angehört hat. Ist der/ die Verstorbene zu Lebzeiten aus der Kirche ausgetreten, respektiert die Kirche diese Entscheidung.

Deshalb kann nur in Ausnahmefällen eine kirchliche Beisetzung stattfinden. In der Kirchenordnung (KO) der Evangelischen Kirche im Rheinland heißt es dazu: „Waren die Verstorbenen nicht Mitglied der evangelischen Kirche, kann auf Bitten der evangelischen Angehörigen ausnahmsweise eine kirchliche Bestattung stattfinden, wenn dies aus seelsorglichen Gründen angezeigt erscheint. Eine kirchliche Bestattung kann nicht stattfinden, wenn die Verstorbenen sie ausdrücklich abgelehnt haben.“ (KO, Art. 63)
Hat der/ die Verstorbene einer anderen anerkannten christlichen Kirche angehört, ist auf Wunsch der Angehörigen eine kirchliche Bestattung durch einen evangelischen Pfarrer/ eine evangelische Pfarrerin unter Umständen möglich.

Wenn ein Ihnen nahestehender Mensch gestorben ist, beauftragen Sie ein Bestattungsunternehmen.

Bei einem Gespräch mit dem Bestatter können Sie alle ersten Fragen stellen. Die Bestatter knüpfen auch den Kontakt zu der Pfarrerin oder dem Pfarrer und diese melden sich dann bei Ihnen.

Bei einem Treffen mit dem Geistlichen können Sie dann über den verstorbenen Menschen und über Ihre Beziehung zu ihm oder ihr sprechen.

Bei einer Sterbebegleitung begleitet ein Pfarrer oder eine Pfarrerin den sterbenden Menschen und seine Angehörigen auf seinem letzten Lebensabschnitt. Es besteht die Möglichkeit, gesegnet zu werden und das Abendmahl zu feiern.

Die Aussegnung ist eine Verabschiedungsfeier im Sterbezimmer, nachdem der Tod eingetreten ist. Sie können einen Pfarrer/ eine Pfarrerin darum bitten, eine Aussegnung vorzunehmen. In einer kleinen Andacht werden vertraute Worte aus der Bibel, Liedstrophen, Gebete und ein Abschiedssegen gesprochen.

Der Pfarrer, der die Bestattung durchführen wird, vereinbart mit den Angehörigen den Bestattungstermin und ein Trauergespräch. Das Trauergespräch ist in seelsorgliches Gespräch. Es geht darum, Rückschau auf das Leben und Sterben des Verstorbenen zu halten.

Der Ablauf des Abschiedsgottesdienstes wird besprochen und Sie können entscheiden, was im Gottesdienst an persönlichen Dingen zur Sprache kommen soll und was nicht.

Sie können über alles mit Ihrem Pfarrer bzw. Ihrer Pfarrerin sprechen – diese werden und müssen darüber Verschwiegenheit bewahren.

In Deutschland besteht eine sog. Bestattungspflicht. Sie besagt, dass ein Leichnam, bzw. seine Asche beerdigt werden müssen. Dazu sind verschiedene Formen der Bestattung vorgesehen:

Bei der sogenannten Erdbestattung wird der Leichnam in einem Sarg in die Erde versenkt.

Bei der Feuerbestattung wird zunächst der Leichnam in behördlich genehmigten Anlagen, den Krematorien, eingeäschert. Die Asche wird dann in einer Urne beerdigt. Je nach Friedhof gibt es verschiedene Grabformen, wie zum Beispiel Stelen oder auch Urnengemeinschaftsgräber, Baumgräber u.a.

Die Seebestattung mit Versenkung der Urne auf hoher See spielt in der Evangelischen Kirche im Rheinland (EKiR) kaum eine Rolle. 

Weitere Informationen finden sie unter www.trauernetz.de

In der Zeit nach der Beerdigung kann ein seelsorglicher Besuch bei den Angehörigen nach vier bis sechs Wochen Hilfe zur Trauerbewältigung sein.

Am Ewigkeits-/oder Totensonntag (Sonntag vor dem 1. Advent) denkt die evangelische Kirche an ihre Toten, die im jeweils vergangenen Jahr verstorben sind. Die Namen der Verstorbenen werden im Gottesdienst vorgelesen, dazu werden Kerzen entzündet.

Das Ambulante Hospiz Oberhausen e.V. bietet weitere Angebote für Trauernde. Informieren Sie sich unter: www.hospiz-oberhausen.de.

In Zusammenarbeit mit dem Ambulanten Hospiz Oberhausen  bietet unsere Gemeinde in regelmäßigen Abständen Trauergruppen an. Auskunft über die aktuellen Termine erhalten Sie bei Pfarrer Thomas Levin (Tel.: 0208 69 601-160 oder thomas.levin@ekir.de)

Die Evangelische Kirche unterhält einen Trauerraum im Internet.

Dort besteht die Möglichkeit, im Trauer-Forum mit anderen Trauernden in Kontakt zu kommen. Ein Gästebuch ermöglicht Eintragungen zum Themenfeld Trauer. Ebenso besteht die Möglichkeit Gedichte und Gebete zu veröffentlichen. Buch- und Musikbesprechungen weisen auf interessante und hilfreiche Veröffentlichungen zum Thema hin. Natürlich besteht auch die Möglichkeit der Kontaktaufnahme mit den Trauerbegleitern von Trauernetz.de.

Menschen in Trauerprozessen treffen sich in den Räumen des Gemeindezentrums auf der Forststraße in Schmachtendorf.

Gemeinsam lachen, Geschichten hören, kreativ sein, sich austauschen, etwas Neues planen, gemeinsam etwas erleben. Für eine kleine (Aus-) Zeit den Alltag vergessen!

Bei Kaffee oder Tee über das, was uns beschäftigt, sprechen. Menschen in ähnlichen Lebenssituationen begegnen und nicht mit der Trauer alleine bleiben.

Wir treffen uns einmal im Monat (mittwochs) in der Zeit von 17.00–18.30 Uhr.

Nächste Treffen in Planung:

08.02.2023, 08.03.2023, 12.04.2023, 10.05.2023, 14.06.2023, 12.07.2023, 09.08.2023, 13.09.2023, 11.10.2023, 08.11.2023, 13.12.2023

Haben Sie Fragen? Möchten Sie teilnehmen? Rufen Sie an!

Tel.: 0157 58 422 969 (bitte die Mailbox benutzen – ich rufe zurück!) 

oder schicken Sie eine Mail an:

gabrieledriessen@web.de

Wir freuen uns auf Sie!

Gabriele Drießen, Trauerbegleiterin

Noch
Fragen?

Ansprechpartner*innen

Silke Hartmann und Katja Spelleken

Gemeindebüro
Forststraße 71, 46147 Oberhausen
Tel.: 0208 69601-0
Fax: 0208 69601-222
gemeindeamt-ks@ekir.de

Tel. Sprechzeiten & Öffnungszeiten:
Dienstag und Mittwoch: 10:00 – 12:00 Uhr
Donnerstag 14:00 – 17:30 Uhr

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