Mache dich auf, Jona

mit diesem alttestamentarischen Entsendungsbefehl Gottes nahm uns die Kinderkantorei am 04.06.2023 mit auf eine eindrucksvolle musikalische Reise des Jona zu Land und zu Wasser. 

Damit widmete sich das durch Oboe (Christiane Karagaschki), Querflöte (Dorit Isselhorst), Cello (Chea Mertins) und Klavier (Ulrike Samse) unterstützte und von Susanne Friedrich–Bode angeleitete Kinderensemble einer der Bibelgeschichten, die Kinder am liebsten hören. 

Die Geschichte von Jona ist schnell erzählt. Jona wird durch Gott in die Stadt Ninive voller böser Menschen gesandt. Warum sie böse sind, erfährt man nicht genau, aber Jona soll den Menschen sagen, dass die böse Stadt dem Untergang geweiht ist!
In der Stadt geht es tatsächlich drunter und drüber. Wir erleben vier lautstarke Marktschreier, Soldaten, die von einem Beutezug zurückkommen und die falsche Wahrsagerin Romina, der dennoch die Leute zu Füßen liegen. Zudem tumultartige Szenen in der Bevölkerung, dargestellt auch von den Kleinsten im Chor.

Aber Jona weigert sich energisch, Gottes Wunsch zu erfüllen.

Stattdessen begibt er sich auf ein Schiff, dass alsbald in einen schweren Sturm gerät, verkörpert durch schwankende Matrosen samt Kapitän und sich vor der Bühne auftürmenden Wellen. 

Die Mannschaft des Schiffes betet und Jona ahnt schon, dass das Unwetter etwas mit ihm zu tun hat. Er lässt sich über Bord werfen und sodann beruhigt sich der Sturm sofort. Jona hingegen ertrinkt nicht, sondern wird von einem Wal verschluckt, in dem er 3 Tage Gelegenheit hat, zu beten und Gott für seine Rettung zu danken. 

Ausgespuckt und wohlbehalten an Land ertönt erneut der Entsendungsbefehl und diesmal bricht er die Mission nicht ab und verkündet den Bewohnern der Stadt den Untergang binnen 40 Tage. Strafe muss sein. Basta.

Doch der Bevölkerung wird ihr unseliges Treiben bewusst und sie versprechen ein besseres Leben zu führen. Schon erstaunlich, dass Ninive handelt und umkehrt. Denn das finale Wort Jonas vom Untergang lässt ja die Möglichkeit der Umkehr eigentlich nicht zu.

Wäre da nicht Gott: Gott lenkt ein und auch die Bevölkerung erkennt durch seine Barmherzigkeit und Liebe: Da ist ein Gott der mich sieht …
Und Jona muss lernen, dass Gott ganz anders ist, als er ihn gerne hätte und dass er von Gott und den Menschen überrascht wird.

Susanne Friedrich–Bode ist es gelungen, die Jona–Geschichte durch hoch konzentriert mitwirkende Kinder im Alter von 5 bis 15 so erzählen zu lassen, dass auch wir als Besucher des Musicals in das Geschehen gebannt hineingezogen wurden. Tolle Kostüme und bunte Kulissenbilder, dazu ein fast leibhaftiger Bühnenwal. 

Die Aufführung in dieser Form wäre jedoch nicht möglich gewesen ohne Helfer aus dem Kreise der Gemeinde und der Eltern, sei es als Erzählerin (Stephanie Züchner), Licht- und Tontechnik (Tim Neuhaus) oder als Bühnenassistenz (Franziska Schmidt-Rollert und Fee Thissen).  

Die eigens für die Kinderkantorei gebaute Kulissenkonstruktion, die selbst gemalten Kulissen, der Wal und die neu genähten Gewänder für die gesamte Kinderkantorei sind sämtlich durch Angehörige des Gospelchores (Claudia und Detlef Mielke, Walter Kurowski, Annette Sage, Helga Theißen, Siegrid Schraven) entstanden, die in aufwändiger Arbeit ihre große Verbundenheit zum Nachwuchs gezeigt haben und der Kinderkantorei für die nächsten Projekte einen wunderbaren Fundus geschaffen haben. 

Die Einstudierung des Musicals war für die Kinder durchaus mit viel Arbeit verbunden denn mit dem bloßen Lernen der Melodien und Texte war es nicht getan. Sie mussten ebenfalls lernen, richtig mit einem Mikrofon umzugehen und präsent zu sein auf der Bühne. Sie mussten lernen, langsam, laut und deutlich zu sprechen und zu singen. 

Der tosende Applaus, der schon inmitten des Stückes aufbrauste, die Gewissheit, dass das Erlebte auch für die Persönlichkeitsbildung der kleinen Akteure einen hohen Stellenwert hat und die Erkenntnis als mitunter helfende Gemeinde daran teilnehmen zu dürfen, lassen nur einen Schluss zu: Es hat sich bei allen gelohnt!

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